Berlin, 15. August 2014 (ADN). Die Zahl zwischenstaatlicher, klassischer Kriege und innerstaatlicher Konflikte wie Bürgerkriege hat seit dem 1946 abgenommen. Das sagte Martin Kahl vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik Hamburg am Freitag im Deutschlandfunk Kultur. Dass der äußere Eindruck allerdings ein umgekehrter ist, liege wohl in der gegenwärtig größeren  publizistischen Präsenz global agierender Medienkonzerne bgründet. Außerdem trage heutzutage fast jeder eine Handykamera bei sich, produziere Gewaltbilder und verbreite diese weltweit über das Internet. Eine Vermehrung bewaffneter Konflikte lasse sich zumindest den vorliegenden Statistiken zufolge nicht verifizieren.

Bezüglich der Rolle der USA sei sogar die Gegenthese aufstellbar, je mehr die Amerikaner sich zurückhalten, desto weniger Konflikte sind weltweit zu verzeichnen gewesen. Viele brutale Auseinandersetzungen aus der Vergangenheit seien heute gar nicht mehr im Bewusstsein – beispielweise der Krieg in Bangladesh in den 70er Jahren, der in kurzer Zeit eine Million Tote forderte. ++ (mi/mgn/15.08.14 – 226)

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