München/Mainz, 17. Mai 2015 (ADN). Wie die Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Claudia Kämpfert, am Sonntagabend in der Nachrichtensendung des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) erklärte, gibt es nicht nur Bürgerproteste in Bayern, sondern auch in anderen Bundesländern gegen die Stromtrassen-Pläne des Bundes. Nur außerhalb von Bayern sei man mit den widerständigen Bürgern in Dialog getreten. Kurze Zeit zuvor wurde von demselben Fernsehkanal allerdings in einer Dokumentation gezeigt, dass beispielsweise an einer solch umstrittenen Stromtrasse durch den Thüringer Wald bei Langewiesen im Ilmkreis längst gearbeitet wird. Masten für die 1.000-Kilovolt-Leitung wurden aufgestellt und die Übertragungsseile gezogen.

Von der bayrischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner war am Wochenende energischer Widerstand gegen die bundesweiten Trassenprojekte zur Übertragung von im Norden Deutschlands erzeugtem Windstrom nach Süddeutschland angekündigt worden. Einer Stellungnahme des bayrischen Wirtschaftsministeriums zu einem Entwurf der Bundesnetzagentur war zu entnehmen, dass die sogenannte Suedlink-trasse nach Westen verschoben werden soll. Sie würde dann durch Baden-Württemberg und Hessen statt durch Bayern führen. ++ (en/mgn/17.05.15 – 112)

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