Tel Aviv, 29. Januar 2013 (ADN). Nach sieben Jahren im Koma wurden beim ehemaligen israelischen General und Premierminister Ariel Scharon überraschende Hirnaktivitäten festgestellt. Das meldete die „Süddeutsche Zeitung“ am Dienstag und zitiert den alten Weggefährten des 84jährigen Patienten, Raanan Gissin, mit den Worten“das ist ein Zeichen der Hoffnung !“ Auf der Höhe seiner Macht hatte Ariel Scharon am 4. Januar 2006 das Bewusstsein verloren und liegt seitdem im Koma.

Die israelischen Ärzte hatten zusammen mit dem amerikanischen Neurochirurgen Martin Monti dem Patienten Bilder seiner Familie gezeigt, die Stimme seines Sohnes Giland vorgespielt und seinen Tastsinn stimuliert.  Dabei sind, wie die Zeitung schreibt, mit einem neu entwickelten Tomographen die überraschenden Hirnaktivitäten festgestellt worden.  Nach den Worten des sehr hoffnungsvollen Gissin  wird Scharon wohl wenigstens zu seiner Familie zurückkehren können. An eine Rückkehr in die Politik glaubt er allerdings nicht.  Scharon atme selbständig und das Herz schlage stark. Der Patient, der in einem abgedunkelten Krankenzimmer eines Hospitals in Tel Aviv liegt, wird über eine Magensonde künstlich ernährt.+ + (me/mgn/29.01.13 -023)

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