Köln, 28. September 2014 (ADN). Unternehmensinteresse und Kundeninteresse kollidieren zunehmend zugunsten der Verbraucher. Diese Befürchtung äußert der Chefredakteur der Zeitschrift „diebank“, Stefan Hirschmann, in der Septemberausgabe des Printmediums. Es werde problematisch, „wenn das Kundeninteresse das allein bestimmende Element wird und Verbraucher bei Bank- und Finanzgeschäften beinahe zu Tode geschützt werden. Wer schützt eigentlich die Banken vor überbordendem Verbraucherschutz ?“. Der Verbraucherschutz rüttele an den Grundfesten der Geschäftsmodelle von Banken und Sparkassen, weil Provisionen endgültig verboten werden sollen. „Die provisionsgetriebenen Institute wollen hingegen am herkömmlichen Geschäftsmodell festhalten,“ so Hirschmann. Setze sich der Verbraucherschützer durch, wird den Banken die Geschäftsgrundlage entzogen. Ihr Kostenapparate seien dann nicht mehr finanzierbar.
Ein ähnliches Auseinanderdriften der Interessen ist nach den Worten des Chefredakteurs beim vorzeitigen Rückzahlen eines Immobilienkredits zu befürchten. Festzinsfinanzierungen könnten völlig vom Markt verschwinden. ++ (fi/mgn/28.09.14 – 271)
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