Hamburg, 3. Juli 2015 (ADN). „Die ganze Berichterstattung befasste sich nicht mit den tatsächlichen Umständen und Gründen“. Auf diesen Satz reduzierte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL), Claus Weselski, am Freitag in Hamburg die mediale Hatz auf seine Person und die vom ihm repräsentierte Organisation. Sogar die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten hätten bei der äußerst einseitigen und letztlich unsachlichen Berichterstattung mitgemacht.

Auf der bereits selbstkritisch unter dem Titel „Im Visier der Meute“ stehenden Diskussionsveranstaltung der investigativen Journalistenorganisation „Netzwerk Recherche“ (nr) sollten vor allem die Opfer journalistischen Verfolgungswahns zu Worte kommen. Dennoch ließ Weselski nur kleine Szenen seiner seelischen und persönlichen Befindlichkeiten  durchblicken. Wie gewohnt zeigte er sich wortstark, unbeugsam und äußerst beredt. An seinen grundsätzlichen Auffassungen ließ er keinerlei Zweifel aufkommen. Schließlich sei es in dem einmalig langen Ausstand der Lokomotivführer um den Erhalt sozialstaatlicher Grundprinzipien und das von der Verfassung gewährleistete Streikrecht gegangen. Die Bundesregierung mit seiner Partei – der CDU – an der Spitze hätte sich zusammen mit Sozialdemokraten entschieden gehabt, eine Berufsgewrkschaft zu liquidieren. Dies sei durch die einmaligen Streikaktionen seiner Gewerkschaft verhindert worden. ++ (so/mgn/03.07.15 – 143)

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