Archive für Beiträge mit Schlagwort: Greifswald

Altenburg/Leipzig, 4. April 2013 (ADN). Bei dem immer populärer werdenden Gesprächskreis „Fließendes Geld“ stellte sich am Donnerstagabend in Leipzig bei dem monatlichen Stammtisch ein neuen Ableger vor. Er wird in der nordostthüringischen Stadt Altenburg etabliert. Seine Initiatoren sind Ekkehard Dreßler und Klaus Engelmann. Sie bereiten derzeit eine erste Informationsveranstaltung in der rund 30.000 Einwohner zählenden und für ihre Skat-Tradition bekannten Stadt vor. Mit der Altenburger Neugründung steigt die Zahl dieser Regionalinitiativen auf 31. Zu den jüngsten zählen die in Greifswald/Wolgast (Mecklenburg-Vorpommern) und im Saarland. Darüber informierte der Leipziger Stammtisch-Leiter Matthias Helm. Nach seinen Angaben finden die nächsten Veranstaltungen im Raum Sachsen in Dresden (13. April), in Leipzig (22.April), in Zwickau (24. April) und in Torgau (27. April) statt. Der Leipziger Gesprächskreis plant desweiteren, sich auf dem bevorstehenden Neustädter Markt in Leipzig-Schönefeld am 7. Juli 2013 mit einem Informationsstand zu präsentieren.

Die Initiative Fließendes Geld unter dem Motto „Lust auf neues Geld“ wurde vor neun Monaten – im Juni vergangenen Jahres – in Leipzig ins Leben gerufen. Sie hat sich seitdem rasant entwickelt und über das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt. Zu den geistigen Vätern gehört der Finanzexperte Steffen Henke, der in Leipzig dazu eine gemeinnützige GmbH gegründet hat. Zu den Grundgedanken von „Lust auf neues Geld“ gehört, dass die Realwirtschaft die materiellen Lebensgrundlagen sichert, der Finanzsektor jedoch nicht. Sein zentrales Bemühen dreht sich einzig und allein darum, aus Geld noch mehr Geld zu machen. Dazu wird es verzinst, entfernt sich von der Realwirtschaft und wächst exponentiell. Dem folgt unweigerlich der Kollaps des Geldsystems in regelmäßigen Zeitabständen. Das kann mit alternativen Lösungen verhindert werden. Dazu gehören „Fließendes Geld“ und Regionalwährungen. Ihre Konstruktive Umlaufsicherung gewährleistet, dass Geld reibungslos fließt und nicht gebunkert wird. ++ (al/mgn/04.04.13 – 89))

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Rostock/Schwerin, 22. Oktober 2012 (ADN).  Zehntausende Privathaushalte in Mecklenburg-Vorpommern zahlen zu hohe Preise für Fernwärme. Wie das Schweriner Wirtschaftsministerium und die Rostocker „Ostsee-Zeitung“ mitteilen, bestehen dafür „Anfangsverdachtsmomente“. Die Landeskartellbehörde stellte fest, dass es bei der Mehrheit von 40 untersuchten Anbietern erhebliche Preissenkungspotenziale gibt. In Mecklenburg-Vorpommern ist jeder dritte Haushalt an ein Fernwärmenetz angeschlossen. Nach den Worten von Wirtschaftsstaatssekretär Stefan Rudolph müssen Verbraucher in den Neuen Bundesländern etwa 20 Prozent mehr bezahlen als in den Alten Bundesländern. Der Nordosten gehöre zu den drei teuerstenBundesländern überhaupt in Sachen Fernwärme. „Es gibt für mich keine akzeptable Erklärung dafür, dass Mecklenburg-Vorpommern so beträchtlich über dem Niveau der Alten Bundesländer liegt,“ lässt Rudolph wissen. Gegen einen Anbieter sei bereits ein Missbrauchsverfahren im Gange.

Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern nennt als einen Grund  für die kritikwürdigen Zustände die Monopolposition zahlreicher Versorger. Nötig seien mehr und härtere Kontrollen.  Die „Ostsee-Zeitung“ erläutert dazu ein positives Beispiel, das jedoch eine Ausnahme darstellt: Die Stadtwerke Greifswald haben nach umfangreichen Analysen ihren Fernwärmekunden jeweils bis zu 510 Euro zu viel gezahlte Betriebskosten zurückgezahlt. Das Versorgungsunternehmen der Hansestadt beliefert 35.000 Privathaushalte mit Fernwärme. Die meisten Energieversorgungsunternehmen weisen jedoch die Vorwürfe zurück, ohne sie entkräften zu können. Der Verdacht überhöhter Preise besteht also fort. Sie liegen nämlich in den Regionen mit Zwangsanschluss generell höher als in den Siedlungsgebieten mit freiwilliger Fernwärmeversorgung.++ (wi/mgn/22.10.12 – 301)

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