Archive für Beiträge mit Schlagwort: Heiner Geißler

Frankfurt am Main, 29. Dezember 2015 (ADN). Beckenbauer und Rumenigge können nicht Rechte wie ordentliche Bezahlung, Meinungsfreiheit und Demokratie selbstverständlich für sich in Anspruch nehmen und einfach akzeptieren, dass das für die Menschen in Quatar nicht gilt.“ Das erklärte der ehemalige CDU-Generalsekretär, Heiner Geißler, in einem Interview der letzten Ausgabe dieses Jahres der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Sport habe etwas mit Moral zu tun, mit Anerkennung der Menschenwürde. Man könne doch nicht ein Riesentheater veranstalten, wenn ein Fußballer auf dem Platz gefoult wird, sich aber gleichzeitig nicht für die körperlichen und seelischen Verletzungen interessieren, die Menschen erleiden, weil sie für Fußballer Stadien bauen. „Es wäre die vornehmste Aufgabe von Beckenbauer, Rumenigge und Kompanie, sich für diese Menschen einzusetzen. Das ist schon erschütternd, wenn sie das nicht erkennen,“ erklärte der als Querdenker bekannte Alt-Politiker. Er hatte damit auf das Verhalten von Fußball-Krösus Franz Beckenbauer reragiert, der in Katar „keine Sklaven“ gesehen haben will, obwohl dort auf den Baustellen der kommenden Fußballweltmeisterschaft Arbeiter nachweislich ausgebeutet, erniedrigt und gequält werden.

Der passionierte Bergsteiger Geißler ging auch mit der Sportpolitik und den Sportfunktionären hart ins Gericht. So begrüßte er die in einer Bürgerabstimmung herbeigeführte Ablehnung der Olympischen Winterspiele 2022 in München und weiteren Ortschaften. „Das war keine Ablehnung des Sports, sondern ein Verriss dieses korrupten Altherrenklubs, des Internationalen Olympischen Komitees. Das IOC ist völlig zu Recht in Verruf geraten, weil es wegen des Geldes die eigene Charta mit Füßen tritt,“ sagte der 83jährige. Die Charta werde nicht ernst genommen, weil im IOC auch korrupte, bestochene Leute sitzen. Der neue Präsident, Thomas Bach, müsse endlich Ordnung schaffen. ++ (sp/mgn/29.12.13 – 358)

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Berlin/Leipzig, 27. August 2012 (ADN).  Die großen Energieversorger bekämpfen die Energiewende und den Vorrang von Ökostrom bei der Einspeisung ins Stromnetz. Denn sie wollen keine Demokratisierung der Energieerzeugung, dass nämlich in Zukunft Millionen Menschen selber saubere Energie erzeugen, sie selbst verbrauchen und ins Netz einspeisen. Das schreibt Heiner Geißler in der heutigen Montag-Ausgabe des“Berliner Kurier“. Die Energiekonzerne seien verantwortlich dafür, dass die Deutschen pro Jahr drei Milliarden Euro zu viel für ihren Strom zahlen und wollen die Gewinne alleine machen.

Der ehemalige CDU-Generalsekretär und derzeitiges Attac-Mitglied wirft den Energieriesen parasitäres Verhalten vor, das aufhören müsse. Bayern beispielsweise bekomme mehr Geld aus den Vergütungen für erneuerbare Energien, als es in den Länderfinanzausgleich zahlt.

Nach den Worten von Geißler ist die Energiewende ein Vorhaben, das vom internationalen Publikum sehr aufmerksam beobachtet wird. Inzwischen werde der Begriff Energiewende bereits in die englische Sprache eingemeindet wie zuvor „Kindergarten“ und „Rucksack“. ++ (dk/mgn/27.08.12 – 244)