Archive für Beiträge mit Schlagwort: Investitionen

Moskau/Düsseldorf, 24. Juni 2015 (ADN). China wird fünf Milliarden Euro in die 770 Kilometer lange Eisenbahnstrecke von Moskau nach Kasan investieren. Nach Angaben von Russlands Präsident Wladimir Putin hat die China Railway Eryuan Engineering Group den Auftrag zur Projektierung erhalten, berichtet das „Handelsblatt“ am Mittwoch. Es könnte der erste Schritt für das Milliardenprojekt einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Moskau und Peking sein, wird gemutmaßt.

Die Wirtschaftszeitung schreibt weiter: „Von 2019 an soll zudem eine 70 Milliarden Dollar teure Gasleitung die Versorgung Chinas  mit russischem Gas sichern. Der Liefervertrag hat ein Volumen von insgesamt 400 Milliarden Dollar.  ++ (wi/mgn/24.06.15 – 134)

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Santiago de Chile/Hamburg, 28. August 2014 (ADN). Die Kostenentwicklung im chilenischen Kupferbergbau ist seit Jahren bedrohlich. Neben geologischen Ursachen sind ganz wesentlich die gestiegenen Personal- und Energiekosten verantwortlich. Das erklärte  der selbständige Unternehmensberater Werner Marnette, Ex-Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein und früherer Chef der in Hamburg ansässigen Norddeutschen Affinerie AG und heutigen Aurubis AG – weltweit eine der größten Kupfer verarbeitenden Firmen – , während eines im August veröffentlichten Interviews mit der chilenischen Wochenzeitung „Condor“. Einige Länder hätten zu spät erkannt, dass eine gesicherte Versorgung mit Rohstoffen, mit Energie und mit Wasser für jede Volkswirtschaft existenziell ist. Andere hätten es bis heute nicht begriffen. Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) zählt er offensichtlich zu dieser Kategorie der Rohstoff-Blindgänger, wenn er erklärt: „Chile, das unter hohen Energiekosten und mangelnder Versorgungssicherheit leidet, kann ich nicht empfehlen, sich an der deutschen Energiepolitik zu orientieren.“ Chile bleibe ein wichtiger Rohstofflieferant, wenn es seine Hausaufgaben erledigt. Eine davon sei,  mit Peru hinsichtlich der Versorgung mit Erdgas zu kooperieren. 

Als Gegen- und Musterbeispiel nennt Marnette China. Dessen Volkswirtschaft, eine der größten der Welt, habe sich frühzeitig Zugang zu den internationalen Rohstoffmärkten verschafft. Um erfolgreich zu sein und um Konflikte zu vermeiden, müsse das Zusammenspiel zwischen Rohstoff-Förderländern und Rohstoff-Verbraucherländern strategisch neu gestaltet werden.

Chile fürchtet gegenwärtig um die Position des für das Land wichtigen Kupferbergbaus. Geplante Investionen zwischen 2,8 und drei Milliarden US-Dollar in den Jahren 2015 bis 2017 stehen auf der Kippe. Gründe sind nach aktuellen Angaben der Körperschaft für Kapitalgüter (CBC) hohe Energiekosten, rechtliche Hürden in Verbindung mit langen Verfahren und Umweltproteste. Im Vordergrund steht das Bergbauprojekt Pascua Lama in der chilenisch-argentinischen Grenzregion Abacama. Dort will der kanadische Konzern Barrick Kupfer, Silber und Gold gewinnen. Einer ersten Genehmigung der chilenischen Umweltbehörde folgte eine mit wesentlich strengeren Auflagen im Jahr 2006. Inzwischen wurde im April vergangenen Jahres das Vorhaben mit einem per Gerichtsbeschluss verhängten Schürf-Verbot gestoppt. Es zeichnet sich ein Debakel ab, weil mittlerweile die gesamten Investitionskosten auf 8, 5 Milliarden US-Dollar geschätzt werden. ++ (wi/mgn/28.08.14 – 239)

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Berlin, 15. Juli 2014 (ADN). Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) mit den USA bringt die Kulturszene in Gefahr. Das erklärte der Leiter des Internationalen Theater- und Performancefestivals „Foreign Affairs“, Matthias von Hartz,  am Dienstag in einem Gespräch mit „Deutschlandradio Kultur“. Eine Grundmaxime dieses Abkommens im Sinne der Wettbewerbsfreiheit sei es, Subventionen verbieten zu können.  Davon wären beispielsweise Museen, Opernhäuser und Theater stark betroffen. Er sieht generell durch diese Art Freihandel Gefahr auch für andere Kulturbereiche, die nicht in erster Linie davon existieren, indem sie ihre Leistungen verkaufen. „Das Primat der Investition und damit letzten Endes das Primat der Ökonomie und des Geldes ist das, was letzten Endes auch das Kulturgut ideologisch, philosophisch und am Ende des Tages sicherlich auch praktisch bedrohen wird,“ erklärte von Hartz. 

Derzeit gehen die Verhandlungen zu diesem umstrittenen TTIP-Abkommen in die sechste Runde. ++ (ku/mgn/15.07.14 – 195)

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Budapest, 9. Juni 2014 (ADN). Die phantastische prozentuale Entwicklung der ersten Monate dieses Jahres wird folgerichtig eine gedämpfte Fortsetzung finden. Mit derart begrenzter Euphorie jubelt die „Budapester Zeitung“ am Sonntag über den Optimismus und und die blendenen Daten aus der ungarischen Wirtschaft. Doch selbst wenn am Jahresende von den 22,6 Rekordprozenten zehn bis 15 Prozent gehalten werden können, wäre das allemal eine Prachtleistung. Die Investitionstätigkeit um ein Zehntel gesteigert, bedeute 450 bis 500 Milliarden Forint an zusätzlichen Aktivitäten. Das sei doppelt so viel, wie in einem ganzen Jahr in Volkswirtschaftsbranchen wie in der Landwirtschaft, in den Verwaltungssektor oder in die Wasserwirtschaft gesteckt wird. Allesamt Bereiche, die bereits 2013 ein gutes Jahr hatten.

„Baumeister“ und Regierungsschef Victor Orban deklariert immer häufiger, die großen Umbauarbeiten seien vorbei, schreibt das deutschsprachige Medium aus der ungarischen Hauptstadt. Die Industrie investierte im ersten Quartal dennoch ein gutes Viertel mehr als Anfang 2013. Die Logistikbranche wird zum neuen Durchreißer. „Die Regierung wird ihre stimulierende Politik selbstverständlich fortsetzen“, so das Budapester Blatt. ++ (wi/mgn/09.06.14 – 159)

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Kiew, 8. März 2014 (ADN). Das Presseecho über die Vorgänge in der Ukraine ist „eindeutig übertrieben.“ Das stellte der Leiter der deutschen Außenhandelskammer in Kiew, Alexander Markus, am Sonnabend in einem Deutschlandfunk-Interview fest. Der Großteil der rund 2. 000 deutschen Betriebe in der Ukraine arbeite ganz ruhig weiter. In der Zeit der inzwischen drei Monate währenden Krise sei es noch nicht zu  Produktionsausfällen gekommen.  „Es gibt im Moment keinerlei Anzeichen dafür mehr, dass der Osten des Landes unter den Einfluss Russlands fallen würde,“ erklärte Markus. Das vor ein paar Tagen von Waldimir Putin gegebene Interview sei der deutliche Schnitt dafür gewesen, dass  keine Option für die Besetzung weiterer Landesteile existiert.

Befürchtungen, dass es in Zukunft zu Produktionsstillstand oder -einschränkungen kommt, gibt es nach den Worten von Markus nur bei Kunden, die in Europa sitzen. „Aber das ist eine Angst, die nur durch die Medien in Europa geschürt wird, Wir haben hierfür keinerlei Anzeichen,“ so der Handelsfachmann. Etwas anders sei die Situation bei Firmen, die Zulieferbeziehungen zur Schwerindustrie im Osten der Ukraine haben. Dort bestünden gewisse Einschränkungen darin, dass durch die miserable Budgetsituation des osteuropäischen Landes Investitionsobjekte verlangsamt oder behindert werden.

Nach Angaben des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft betragen die deutschen Investitionen in der Ukraine rund 6, 6 Milliarden US-Dollar. Das sind 16,5 Prozent aller Auslandsinvestitionen in der Ukraine. Damit liege die Bundesrepublik Deutschland (BRD) auf Platz zwei hinter Zypern. Zu den wichtigen Vorhaben der deutschen Wirtschaft in der Ukraine zählten das Pilotprojekt zur Sanierung des ukrainischen Pipeline-Systems und die Umsetzung eines Konzepts „Energieeffiziente Stadt“. Der Agrarsektor ist ein weiteres bedeutsames Feld deutschen Engagements in der Ukraine. ++ (wi/mgn/08.03.14 – 067)

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Redaktion: Matthias Günkel

Sofia, 21. September 2013 (ADN). Ausländer, die in die bulgarische Wirtschaft mindestens zwei Millionen Lewa investieren, können einen bulgarischen Pass beantragen und damit die Staatsbürgerschaft des Balkanlandes erwerben. Wie die monatlich erscheinende Publikation „Bulgarisches Wirtschaftsblatt und Südeuropäischer Report“ in ihrer September-Ausgabe weiter berichtet, haben die bulgarischen Sozialisten (BSP) einen entsprechenden Gesetzentwurf ins Parlament eingebracht. Aufgrund des derzeitigen Wechselkurses sind das umgerechnet etwas mehr als eine Million Euro. Gegenwärtig entspricht 1 Lewa 0, 51 Euro.

Der bisherigen Regelung zufolge sind für die Zuerkennung der bulgarischen Staatsbürgerschaft nur eine Million Lewa erforderlich. Allerdings sind mehrere Bedingungen daran geknüpft. Wenn beispielsweise der Betrag in ein „zertifiziertes Prioritätsprojekt“ fließt oder als sogenannte A-Klassen-Investition eingestuft wird, kann sich der Investor nach Ablauf einer Jahres um einen bulgarischen Pass bemühen. ++ (st/mgn/21.09.13 – 258)

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