Leipzig, 25. September 2014 (ADN). Der Andrang auf der vor wenigen Tagen in Leipzig beendeten 4. Internationalen Degrowth-Konferenz für ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sprengte die Säle. Die Stimmung war enthusiastisch. Die wachstumskritische Szene hat eine beachtliche Größe und Dynamik erreicht. Mit diesen von der Vereinigung Klimaretter.de zitierten Bemerkungen zog Konferenzkoordinator und Pressesprecher Christopher Laumanns am Donnerstag eine erste, sehr beeindruckende Bilanz der Zusammenkunft von rund 3.000 Teilnehmern aus 74 Nationen rund um den Campus der Universität Leipzig.
Es blieb nicht nur bei Diskussionen, Vorträgen und Gedankenaustausch über alternative Lebens- und Wirtschaftskonzepte, sondern es wurde auch wirklichkeitsnahe und alltägliche Praxis geübt. So beteiligten sich mehr als 1.000 Teilnehmer an der Beköstigung des Kongresses, indem sie insgesamt 1.250 Kilogramm Gemüse für die Küche vorbereiteten und damit die Wachstumskritiker zweimal täglich mit warmen Essen versorgten. Unternehmen, die bereits sozial, ökologisch und demokratisch wirtschaften, präsentierten sich und gaben ihr Wissen weiter.
Nach den Worten von Laumanns sollte sich die Degrowth-Bewegung auf das Thema Klimaschutz konzentrieren. Die nötigen Kohlendioxid-Einsparungen zu schaffen, sei unmöglich, wenn gleichzeitig die Wirtschaft wächst. Widerstand gegen große Verschmutzer müsse geleistet werden. Das gelte insbesondere für das Eindämmen der Braunkohleindustrie. ++ (na/mgn/25.09.14 – 268)
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