Archive für Beiträge mit Schlagwort: Pass

Lüchow-Dannenberg, 5. Juni 2015 (ADN). Vor genau 35 Jahren endete die 33 Tage zuvor ausgerufene „Republik Freies Wendland“ im Sturm der niedersächsischen Polizei. Der neugegründete alternative Staat hatte an alles gedacht:  Grenzen, Schlagbäume und Pässe. Das proklamierte Staatsziel bestand darin, nicht das zu sein, was die Bundesrepublik Deutschland verkörperte, sondern was im Ausweisdokument zu lesen war: „Der Inhaber dieses Passes ist Bürger der ‚Republik Freies Wendland‘ und gibt somit zu verstehen, dass ein Staat, der die Unversehrtheit seiner Menschen nicht gewährleistet, der die natürlichen Ausgewogenheiten zwischen Menschen, Pflanzen, Tieren und Mineralien nicht erhalten kann, der an dem tödlichen Mißverständnis festhält, dass innere und äußere Sicherheit durch Waffen und Uniformen hergestellt werden kann, das ein solcher Staat nicht länger der Seine ist.“

Das Hüttendorf wurde zum Anziehungspunkt für Sympathisanten der Atomkraftgegner, darunter ein gewisser Gerhard Schröder. Um den bunt schillernden Staat mitten in Niedersachsen  verschwinden zu lassen, fanden sich schnell juristische Vorwände. Die Besetzer hätten nicht nur gegen das Waldgesetz, das Seuchengesetz und die Bauordnung verstoßen, sondern es zudem versäumt sich ordnungsgemäß bei der Gemeinde Trebel anzumelden. Tausende Polizeibeamte riegelten den gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg ab. Das Dorf wurde umstellt. Aus Hubschraubern und Lautsprechern wurde die Räumungsverfügung verlesen. Dann begann die Räumung durch mit schwarzer Tarnfarbe bemalte Polizisten. Äußerste Härte dominierte dabei. Dem Polizeikommando folgten Raupen und Bulldozer, die in kürzester Zeit die Gebäude liquidierten.  ++ (dk/mgn/05.06.15 – 115)

http://www.adn1946.wordpress.com, e-mail: adn1946@gmail.com, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), adn-nachrichtenagentur, SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46

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Sofia, 21. September 2013 (ADN). Ausländer, die in die bulgarische Wirtschaft mindestens zwei Millionen Lewa investieren, können einen bulgarischen Pass beantragen und damit die Staatsbürgerschaft des Balkanlandes erwerben. Wie die monatlich erscheinende Publikation „Bulgarisches Wirtschaftsblatt und Südeuropäischer Report“ in ihrer September-Ausgabe weiter berichtet, haben die bulgarischen Sozialisten (BSP) einen entsprechenden Gesetzentwurf ins Parlament eingebracht. Aufgrund des derzeitigen Wechselkurses sind das umgerechnet etwas mehr als eine Million Euro. Gegenwärtig entspricht 1 Lewa 0, 51 Euro.

Der bisherigen Regelung zufolge sind für die Zuerkennung der bulgarischen Staatsbürgerschaft nur eine Million Lewa erforderlich. Allerdings sind mehrere Bedingungen daran geknüpft. Wenn beispielsweise der Betrag in ein „zertifiziertes Prioritätsprojekt“ fließt oder als sogenannte A-Klassen-Investition eingestuft wird, kann sich der Investor nach Ablauf einer Jahres um einen bulgarischen Pass bemühen. ++ (st/mgn/21.09.13 – 258)

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