Archive für Beiträge mit Schlagwort: Pflanzen

Lüchow-Dannenberg, 5. Juni 2015 (ADN). Vor genau 35 Jahren endete die 33 Tage zuvor ausgerufene „Republik Freies Wendland“ im Sturm der niedersächsischen Polizei. Der neugegründete alternative Staat hatte an alles gedacht:  Grenzen, Schlagbäume und Pässe. Das proklamierte Staatsziel bestand darin, nicht das zu sein, was die Bundesrepublik Deutschland verkörperte, sondern was im Ausweisdokument zu lesen war: „Der Inhaber dieses Passes ist Bürger der ‚Republik Freies Wendland‘ und gibt somit zu verstehen, dass ein Staat, der die Unversehrtheit seiner Menschen nicht gewährleistet, der die natürlichen Ausgewogenheiten zwischen Menschen, Pflanzen, Tieren und Mineralien nicht erhalten kann, der an dem tödlichen Mißverständnis festhält, dass innere und äußere Sicherheit durch Waffen und Uniformen hergestellt werden kann, das ein solcher Staat nicht länger der Seine ist.“

Das Hüttendorf wurde zum Anziehungspunkt für Sympathisanten der Atomkraftgegner, darunter ein gewisser Gerhard Schröder. Um den bunt schillernden Staat mitten in Niedersachsen  verschwinden zu lassen, fanden sich schnell juristische Vorwände. Die Besetzer hätten nicht nur gegen das Waldgesetz, das Seuchengesetz und die Bauordnung verstoßen, sondern es zudem versäumt sich ordnungsgemäß bei der Gemeinde Trebel anzumelden. Tausende Polizeibeamte riegelten den gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg ab. Das Dorf wurde umstellt. Aus Hubschraubern und Lautsprechern wurde die Räumungsverfügung verlesen. Dann begann die Räumung durch mit schwarzer Tarnfarbe bemalte Polizisten. Äußerste Härte dominierte dabei. Dem Polizeikommando folgten Raupen und Bulldozer, die in kürzester Zeit die Gebäude liquidierten.  ++ (dk/mgn/05.06.15 – 115)

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Leipzig/Jena, 16. September 2014 (ADN). Holzdichte, Masse von Samen und Wuchshöhen sowie Lebensdauer der Bäume und spezifische Blattfläche (Fläche pro Gewicht) sind die fünf Schlüsselmerkmale von Bäumen, an denen die Wirkung des Klimawandels bei Pflanzen ablesbar sind. Das teilte am Dienstag die Universität Leipzig in einer Pressemitteilung mit, in der Untersuchungen des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (Div) Halle-Jena-Leipzig und des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie Jena zusammengefasst sind. Die Wissenschaftler haben eine neue Methode gefunden, um die Folgen des Klimawandels auf einzelne Pflanzenarten zuverlässiger als bisher vorhersagen zu können. Analysiert wurden dazu 200 Baumarten in Nordamerika. Das Gewicht der Untersuchungsergebnisse ist so schwerwiegend, dass diese in die Berechnung von künftigen Vegetationsmodellen einfließen können. ++ (na/mgn/16.09.14 – 259)

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