Liechtenstein, 28. Oktober 2014 (ADN). Wie kann eine westlich geprägte moderne Finanzregulierung mit islamischen Prinzipien in Einklang gebracht werden ? Diese und andere Grundsatzfragen wurden am Dienstag in Liechtenstein auf der ersten Islamic Finance Conference erörtert. Auf dem von der Finanzmarktaufsicht des Fürstentums sowie vom Lehrstuhl für Bank- und Finanzmarktrecht der Universität Liechtenstein organisierten Kongress standen Herausforderungen und Chancen einer auf der Scharia und der islamischen Wirtschaftslehre fußenden Finanzwelt im Mittelpunkt.
In einer gemeinsamen Presseerklärung der beiden Veranstalter wird unterstrichen, dass „die Expertise Liechtensteins als renommiertes Zentrum für die Verwaltung von Privat- und Familienvermögen mit starkem Fokus auf langfristigen Anlagen ohne Leverage, einer durchdachten Gesetzgebung für Trusts und Stiftungen sowie einer attraktiven Finanzregulierung der ideale Ausgangspunkt für Produkt- und Dienstleistungsangebote im Bereich Islamic Finance darstellt.“ Islamic Finance stehe für einen auf moralisch-ethischen Grundsätzen fundierten Ansatz. So werde bewusst auf Investitionen in moralisch-anstößigen Bereichen und das Zinsgeschäft verzichtet. ++ (fi/mgn/28.10.14 – 300)
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