Archive für Beiträge mit Schlagwort: Symbiose

Berlin, 26. Dezember 2014 (ADN). Auf einen aktuellen Beitrag der Tageszeitung „neues deutschland“ weist am Freitag der Diskussionsblog „publikumskonferenz.de“ hin. Darin wird auf das zu Ende gehende Jahr als eines verwiesen, in dem die Medienlandschaft erheblich erschüttert worden ist.  Zahlreiche medienkritische Formate seien entstanden – darunter „Nachdenkseiten“, „Bildblog“ und „Propagandaschau“. Auch „Publikumskonferenz“ gehört dazu, das nach einer bundesweit beachteten Petition unter dem Titel „Lanz aus meiner Rundfunkgebühr“ ans Netz ging. Diese Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien hatte beispielsweise zu Beginn dieses Monats ein Interview mit einem ehemaligen ARD-Redakteur geführt. Darin hatte er sehr dezidiert auch auf die Frage nach dem Zustandekommen der Medien-Gleichschaltung geantwortet. Das eigentliche Problem unter dem das gesamte deutsche Rundfunknachrichtenwesen leidet und die Gleichschaltung verursacht, sei unter dem Kürzel dpa zu finden. „Die Masse der Nachrichten, die in den Redaktionen verarbeitet wird, stammt von den Agenturen dpa/AP (Deutsche und Amerikaner arbeiten da hübsch zusammen), Reuters und AFP. Samt und sonders kommerzielle Unternehmen,“ so der Ex-Mitarbeiter der Hamburger Tagesschau-Zentralredaktion. Es handle sich dabei um eine Symbiose, ein Informationsnetzwerk, das alles andere darstellt als einen kritischen gesellschaftlichen Gegenpol zu den herrschenden politischen und wirtschaftlichen Zentren der Macht. Auch ARD-Korrespondenten, die die ARD in der Welt bezahlt, können oder sollen nicht in Konkurrenz zu den Agenturen Material beschaffen. „Sie kommentieren selbst meist nur Agenturmaterial. Wer in Kiew aus dem Studio berichtet, hat keine größere Kompetenz als der Agenturmann, der übers Internet seine Nachrichten an die Zentrale sendet.“ Der Eindruck von Gleichschaltung müsse entstehen, weil es keine wirklich konkurrierende Nachrichtenquellensuche mehr gibt. Das Monopol sei längst gebildet.  ++ (me/mgn/26.12.14 – 359)

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Leipzig/Stuttgart, 29. November 2012 (ADN).  Funktionäre in Politik und Verwaltung einerseits und wirtschaftliche Leistungsträger andererseits müssen eine Symbiose miteinander eingehen, um die komplexen Anforderungen einer anspruchsvollen erfolgversprechenden Stadtentwicklung zu bewältigen. Das erklärte Dierk Mutschler, Vorstand des weltweit tätigen Projektentwicklungsunternehmens Drees & Sommer am Donnerstagabend bei der Eröffnung eines neuen Bürostandorts seiner Firma im Zentrum von Leipzig. Er verglich das arbeitsteilige Zusammenspiel beider Seiten mit dem Hochleistungssport wie dem Biathlon. Diese Wintersportler trainieren täglich für einen Auftritt auf dem sportlichen, alle vier Jahre veranstalteten Olymp. Auf dem Weg dorthin gewinnen sie regionale, nationale und andere Wettbewerbe. Jede der beiden Parteien müssten das jeweils bestmögliche Potenzial abrufen, um das große Ziel letztendlich zu erreichen. Als anschauliches Beispiel erwähnte Mutschler die diesjährige Olympiade in London, bei der die Organisatoren der Spiele sowie die Wirtschafts- und Bauunternehmen vorbildlich und vertrauensvoll kooperierten. So konnten zukunftsträchtige städtische Bauvorhaben, die der britischen Hauptstadt neue Entwicklungsperspektiven eröffnen, reibungslos, fristgerecht, mit hoher Güte und ohne Kostenexplosionen fertiggestellt werden. Dort haben wenige Projektleiter für alles eingestanden und Verantwortung getragen, ohne dass sich die Politiker einmischten. Negative Gegenbeispiele, wo jede mehr oder minder große Investitions- und Projektentscheidung von 25 Gremien mit wenig sachkundigen und von Partikularinteressen getriebenen Mitgliedern abgenickt werden muss, liefere Deutschland in auffällig großer Zahl. Aktuell, viel diskutiert und besonders prominent ist der neue Berliner Großflughafen.  Mutschler wies desweiteren auf das Desaster der Hamburger Elbphilharmonie hin. Sein Unternehmen sei erst später herangezogen worden, als bereits sehr Vieles schief gegangen  und kaum noch reparabel war. Der Einstieg von Drees & Sommer sei zu einem Zeitpunkt erfolgt, als die ursprünglich geplanten Kosten des Vorhabens bereits das Dreieinhalbfache erreicht hatten. 

Im Mittelpunkt der Diskussion in den neuen Räumen der  von Jörg Wohlfarth geleiteten Leipziger Dependance des Stuttgarter Ingenieur-, Architektur- und Projektentwicklungsunternehmens, die sich seit ihrer Gründung in den 90er Jahren bislang in einem anderen Viertel der Messestadt befanden,  stand das Thema Energieeffizienz und Renaissance der Städte. Unter dem Titel „Wie kann Stadtentwicklung im Sinne einer Morgenstadt aussehen ?“ fanden anregende Gespräche  zwischen Firmenvertretern, Kommunalpolitikern aus Leipzig und sächsischen Landespolitikern sowie zahlreichen Bau- und Planungsexperten statt.  Tenor war, dass eine regenerative Energieversorgung vor allem dezentral zu organisieren ist.

Die besonders auf das nachhaltige Bauen orientierte Drees & Sommer  AG hat für ihre Geschäftstätigkeit im Sektor Energie vier vorrangige Handlungsfelder herauskristallisiert:  Verbrauchsreduzierung, Erzeugung, Speicherung und Transport von Energie. Diese Handlungsfelder müssen von der Politik aufeinander abgestimmt werden, um bis zum Jahr 2030 etwa 50 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien  produzieren zu können, heißt es in der Internet-Präsentation des Unternehmens. Der Industrie obliege es, die erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig zu machen. Voraussetzung dafür sei, die Förderpolitik und das Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) fundamental zu ändern. ++ (st/mgn/29.11.12 – 339)

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