Hildesheim, 31. Januar 2013 (ADN). In der Universität Hildesheim wurde zu Wochenbeginn der zehnte, in Deutschland angesiedelte UNESCO-Lehrstuhl feierlich eröffnet. Er widmet sich der Kulturpolitik sowie dem Dialog und der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Neuer Lehrstuhlinhaber ist Prof. Wolfgang Schneider. Nach seinen Worten sind Künste nicht nur schön, sondern haben gesellschaftliche Relevanz. Das zeige der „arabische Frühling“. Territorialer Schwerpunkt der Arbeit in der neu einerichteten Forschungsstätte ist Afrika.

Zu den bisher in der Bundesrepublik Deutschland tätigen neun derartigen wissenschaftlichen Einrichtungen gehört der UNECSO-Lehrstuhl für Menschenrechtsbildung am Institut für Politikwissenschaften an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Der von Prof. Karl-Peter Fritzsche geleteten Einrichtung ist die Arbeitsstelle Menschenrechte angegliedert. Sie koordiniert menschenrechtsbezogene Aktivitäten in Forschung und Lehre sowie außeruniversitäre Projekte. Eines der wissenschaftlichen Themen ist, wie es zu der gerade nach dem Zweiten Weltkrieg  inzwischen selbstverständlich anmutenden Verknüpfung  zwischen Menschenwürde und Menschenrechten gekommen ist.

Derzeit umfasst das im Jahr 1992 begonnene UNESCO-Lehrstuhlprogramm 750 solche UNESCO-Chairs und 69 außeruniversitäre Netzwerke in 134 Ländern.  ++ (mr/mgn/31.01.13 – 025)

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